Tipps zur Errichtung von Rollator- und Spaziergehgruppen für Ältere
Es nieselt und es ist nasskalt – ein gutes Wetter für alle, die gerne auf dem Sofa sitzen und die Decke über den Beinen hat. Wer bei diesem Wetter freiwillig rausgeht – der muss einen besonders wichtigen Grund haben: Das Treffen in einer Spaziergehgruppe.
MIt diesem Angebot werden vor allem diejenigen angesprochen, die bisher sportlich nicht oder nicht mehr aktiv waren. Neben dem gesundheitlichen Aspekt – die Aktivität an der frischen Luft – steht der Spaß an der Bewegung in der Gruppe im Vordergrund. Die Einrichtung einer Spaziergehgruppe ist als Einstiegsangebot ideal, die Vorteile liegen auf der Hand. Man braucht keine speziell ausgebildeten Übungsleiter und noch nicht einmal eine Sporthalle. Man ist unabhängig von zeitlichen und räumlichen Zwängen – ein geradezu traumhafter Zustand und Voraussetzungen, die leicht zu erfüllen sind.
Oft sind solche Strecken nur in Naherholungsgebieten außerhalb des Ortes vorhanden, was die Erreichbarkeit insbesondere für ältere Menschen schwierig macht. Es ist aber durchaus möglich, auch in Wohngebieten z.B. in verkehrsberuhigten Zonen zu laufen. Zu beachten ist dabei allerdings, dass Personen mit Rollatoren und Krücken mehr Platz benötigen. Da die Teilnehmer natürlich auch miteinander kommunizieren möchten und deshalb nebeneinander gehen, wird oft die ganze Breite der Straße ausgenutzt. Es ist dann die Aufgabe der Betreuer, die Gruppe nach hinten und nach vorne abzusichern. Hierzu sollen zusätzlich Signalwesten getragen werden.
Je mehr Teilnehmer und je heterogener die Gruppe ist, desto mehr Betreuer/Begleiter sind erforderlich: